Ein Strandkorb ist ein Trend, der nun schon seit einigen Jahren anhält. Während sich anfangs besonders begeisterte Ostsee – und Nordsee – Liebhaber ihren Traum von einem eigenen Strandkorb im Garten erfüllen wollten, sind inzwischen auch andere Gärtner daran interessiert, obwohl sie ihren Urlaub lieber in den Bergen verbringen (dort natürlich ohne Strandkorb).
Der Strandkorb im Garten
Anfangs gab es nur wenige Hersteller von Strandkörben, die für den öffentlichen Handel arbeiteten. Vielmehr wurden diese Strandkörbe direkt nach den gewerblichen Aufstellern der Strandbäder an die See geliefert, und dort nach einer gewissen Zeit ausgetauscht. Die gebrauchten Strandkörbe waren dann sehr begehrt, weil sie ja in einer nur kleinen Anzahl verfügbar waren.
Weil dieser Trend aber länger angehalten hat, und immer größer wurde, haben sich inzwischen viele Hersteller von Strandkörben gebildet, die überwiegend für die Bevölkerung produzieren. Dadurch ist das Angebot an Strandkörben heute so groß wie nie, und genau auch so vielfältig. Außer den typisch zweisitzigen „Ostsee – Strandkörben“ und den ebenfalls zwei Personen Platz bietenden „Nordsee – Strandkörben“ gibt es noch eine Vielzahl von individuellen Ausführungen. Abgesehen von verschiedenen Materialien und Ausstattungen sind besonders kleine einsitzige Strandkörbe beliebt (die man auch auf dem Balkon aufstellen kann) sowie große Strandkörbe für drei oder mehr Personen.
Gartenmöbel schützen
Viele Gartenmöbel werden im Frühjahr aus ihrem Winterquartier geholt und aufgestellt (wie Gartenliegen, Stühle und Tische), bestehen oft aus Kunststoff oder Aluminium und können das ganze Jahr bedenkenlos im Garten stehen bleiben. Wenn sie länger nicht benutzt werden, sollten sie trotzdem geschützt, das heißt abgedeckt werden. Grund ist hier nicht die Witterung, sondern der Staub der Luft, Blätter und besonders Tannennadeln und natürlich der Vogelkot, der Gartenmöbel beträchtlich schaden kann.
Strandkörbe sind dabei besonders gefährdet: Da sich das äußere meistens um ein Geflecht aus mehr oder weniger natürlichem Material handelt, kann sich in den Zwischenräumen besonders viel Schmutz ansammeln, Der ist dann nur sehr schwer wieder zu entfernen: getrockneter Vogelkot meistens gar nicht mehr. Deshalb sollte man dem Strandkorb besonderen einen Schutz zukommen, will man lange Freude an seinem schönen Aussehen haben.
Die Strandkorbhülle
Der Strandkorb ist ja weitaus sperriger als Gartenliegen oder die beliebte Hollywood – Schaukel, und er läßt sich auch meistens nicht einfach zusammenklappen, um ihn im Winter trocken und sicher unterzubringen. Deshalb ist eine Strandkorbhülle ein unbedingtes muß! Sie schützt das wertvolle Möbelstück vor Luftfeuchtigkeit, wechselnden Temperaturen und Verschmutzung durch Staub und Vögel. Regen macht einem Strandkorb in der Regel nicht viel aus, wenn denn die Auflagen woanders untergebracht werden können. Strandkörbe an der See werden ja auch nicht bei jedem kleinen Regenschauer abgedeckt, nur gegen starken Regen, der vielleicht für mehrere Tage angekündigt wird, sollte eventuell ein Schutz angebracht werden. Wobei es auch hier auf das Material ankommt: Teure Tropenhölzer etwa sind weitaus widerstandsfähiger als einheimische oder europäisches Holz. Deswegen haben diese ja auch einen weitaus höheren Preis.
Ich hab einmal irgendwo gelesen: „Eine passende Hülle ist wie eine Garage für Ihren wertvollen Strandkorb„. Dem kann ich nur zustimmen: Immerhin kosten die besten Strandkörbe fast so viel wie ein gebrauchter Kleinwagen, die Hülle dagegen nur einen Bruchteil. Sie hilft aber, das Ansehen und das Leben des Strandkorbes enorm zu verlängern.
Vor allem im Winter, wenn der Strandkorb im Garten stehen bleibt, ist eine Strandkorbhülle absolute Pflicht! Denn Holz, ist es auch noch so hart, nimmt immer doch eine gewisse Feuchtigkeit auf. Und wenn dann Frost kommt, kann es ganz schnell reißen!
Klar sieht ein verhüllter Strandkorb nicht unbedingt schön aus. Aber je nach Standort ist eine Strandkorbhülle mehr oder weniger erforderlich. Mein Strandkorb steht zum Beispiel in der Nähe einer hohen Blautanne: Regenwasser kommt durch die Tanne selten auf den Strandkorb, aber abfallende Nadel machen ihm immer wieder zu schaffen. Und diese haben die Eigenart, sich so im Geflecht der Außenwände und des Daches zu verhaken, daß man sie nur sehr mühselig wieder herausbekommt.
In der Woche, wenn ich eher seltener im Garten sitze, decke ich den Strandkorb deshalb immer regelmäßig mit einer Strandkorbhülle* ab. Optik hin oder her: Angesichts des Kaufpreises ist das für mich die bessere Alternative.